Einführung zum Projekt
Tourenwelt.info ist ein Projekt, das im Großen und Ganzen aus drei zusammengeklebten Subprojekten besteht: Der Hüttenliste, der Bergliste und der Trackliste.
Der "Klebstoff" zwischen diesen drei Projekten ist eine gemeinsame Datenbank. Um den eh schon schiefen Vergleich noch etwas weiter so treiben, bezeichnen wir einfach mal die Geokoordinaten als die klebenden Polymere. Sie sind der zentrale Teil, der die drei Projekte miteinander verbindet. Nur durch sie lassen sich Relationen zwischen Hütten, Bergen und GPS-Tracks herstellen.
Wie alles begann
Eigentlich begann alles mit der Hüttenliste von Jo Saffert. Im Laufe vieler Jahre sammelte er Daten zu vielen tausend Hütten und kombinierte sie mit einer riesigen Linksammlung. Anfang 2005 erhielt der andere Initiator dieses Projektes, Harald Breitkreutz, von ihm eine eMail, in der es um die Hütten ging, die dieser auf seiner privaten Homepage beschrieb. Harald wurde so (erneut) auf die Hüttenliste aufmerksam und erkannte, welch gewaltiges Potential in dieser Liste steckte, wenn man sie neu aufbereiten und eine Datenbank mit ein paar ausgeklügelten Skripten in den Hintergrund stellte. Zuvor hatte Harald die Hüttenliste schon mit einem selbstgeschriebenen Bot ausgelesen, da er ihre Inhalte in eine damals geplante spezielle Berg-Suchmaschine aufnehmen wollte - ein Projekt, das immer noch vor sich hindümpelt und vielleicht eines Tages hier aufgenommen wird.
Der ursprüngliche Bot wurde nun gehörig aufgemotzt und speziell an die Hüttenliste angepasst. Der Bot wurde immer ausgeklügelter und konnte bald die einzelnen Bestandteile der Hüttenliste erkennen und in eine Datenbank befördern. Allerdings hatten sich im Laufe der Zeit hunderte von Syntax-Fehlern in die alte Hüttenliste eingeschlichen, die von Jo in mühevoller Handarbeit korrigiert werden mußten. Nach etwa zwei Monaten war der Bot so weit ausgereift, daß er die Hüttenliste quasi fehlerfrei in die Datenbank brachte. Ein paar quick & dirty-Skripte zeigten bald, daß die eigentliche Arbeit erst noch kommen würde: Die geographische Ordnung war ein totales Chaos.
Während also Harald die Skripte für die neue Hüttenliste entwickelte, die die Daten aus der Datenbank holen und aufbereiten sollten, korrigierte Jo die geographischen Hierachien in seiner alten Hüttenliste. Das Problem war, daß während der voraussehbar langen Entwicklungszeit der neuen Liste die alte Liste weitergepflegt werden, doppelte Buchführung aber vermieden werden sollte.
Mit der Zeit zeigte sich, daß die Informationen zu den Hütten durch Geokoordinaten beträchtlich aufgewertet werden konnten. Zunächst wurden nur automatisiert ein paar Informationen über die Hüttensuchmaschine des Alpenvereins ausgewertet. Nach und nach gesellten sich weitere Bots hinzu, die Informationen zu Geokoordinaten aus allen Ecken des Netzes zusammentrugen. Neben einer simplen Umkreissuche wurde bald eine Kartenansicht auf Basis von Google-Maps entwickelt.
Mit einer stattlichen Zahl Geokoordinaten ausgerüstet lag es nahe, auch andere Objekte im Umkreis der Hütten zu ermitteln, z.B. Städte und Berge. Ressourcen zur Beschaffung von Städte-Koordinaten fanden sich schnell für die ganze Welt. Auch Koordinaten von Berge kamen schnell zusammen. Allerdings zeigte sich bald, daß es relativ sinnfrei war, nur einfach Name und Höhe von umliegenden Bergen auszugeben. Weitere Informationen zu den Bergen mußten bereitgestellt werden, vor allem Links. War die Hüttenliste schon größtenteils eine Linkliste, so lag es nahe, auch für die Berge eine Linkliste aufzumachen: Die Bergliste war geborgen. Inzwischen war es Januar 2006.
So wurden die inzwischen fast fertigen Skripte der Hüttenliste kopiert und anschließend für die Bergliste adaptiert, die sich in ein paar zentralen Punkten von der Hüttenliste unterschied, v.a. war eine zweite Gliederung nach äußeren Gegebenheiten notwendig: Eine Einordnung nach Gebirgen. Dafür entfielen die Eigner. Die Links mußten kategorisiert werden. Und vieles mehr. Nach weiteren ungezählten Arbeitsstunden standen so bald die Skripte, die Datenbank war allerdings noch fast leer. Da es unmöglich war, in absehbarer Zeit selbst größere Mengen an Berginformationen zu sammeln schrieben Jo und Harald im Mai 2006 diverse andere Seiten an und baten Teile der dort bereitsgestellten Informationen nutzen zu dürfen. Vor dem nichtkommerziellen Hintergrund von Tourenwelt.info verweigerte keine der angeschriebenen Seiten ihre Zusammenarbeit. Als "Belohnung" gab es freilich immer einen Link an der entsprechenden Stelle. Bald waren so Informationen zu über 40.000 Bergen zusammengetragen, die aber freilich zum größten Teil noch kategorisiert werden mußten - eine Sisyphos-Arbeit, die bis heute anhält.
Beta-Tester der neuen Seite im Feburar 2006 bemängelten bald, daß die bloßen Luftlinien-Entfernungen in den Umkreissuchen wenig hilfreich seien. Wie aber sollten die reellen Entfernungen ermittelt werden? Die Lösung lag in GPS-Tracks: Waren nur genügend Geokoordinaten von Objekten bekannt und waren genügend GPS-Tracks vorhanden, so ließen diese sich zerlegen und sich die passenden Entfernungen ermitteln. Spinnt man den Gedanken etwas weiter, so liegt es Nahe, die GPS-Tracks zu sammeln und aufzusplitten, so daß immer nur abschnittsweise Tracks vorlagen. Auf diese Art konnte man die Möglichkeit anbieten, Tracks zwischen quasi beliebigen Punkten zu konstruieren. So wurde im März 2006 die Trackliste geboren.
Die Programmierung der Trackliste erwies sich als sehr kompliziert und brachte jede Menge Schwierigkeiten mit sich, so daß es zunächst aussah, als ob die Trackliste nicht gleichzeitig mit der Hütten- und der Bergliste online gehen könnte. Größere Probleme hatte es bisher nur bei der Umstellung der Datenbank von Latin1 auf UTF8 gegeben (UTF8 ist ein Zeichensatz, der im Gegensatz zu Latin1 auch Zeichen wie Č und š korrekt speichern kann). Allerdings entschlossen sich die Autoren, daß alle drei Teilprojekte gleichzeitig veröffentlicht werden sollten. Insofern fand der Start auch nicht wie geplant im August sondern erst im November 2006 statt. Dies hatte aber den Vorteil, daß vor allem an der Bergliste auch noch einiges an Inhalten dazu kam.
Wie es weiterging
Ganz einfach: Da das Projekt noch nicht besonders alt ist, gibt es hier noch nicht viel zu sagen. Wir werden aber freilich zu gegebener Zeit weitere Informationen dazu veröffentlichen.